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Côte d’Azur Roadtrip

by Kim

Wenn man so viel in so kurzer Zeit erlebt, weiß man gar nicht, wo man überhaupt starten soll. Während des Roadtrips habe ich alles im Schnelldurchlauf wahrgenommen und kann es teilweise immer noch nicht glauben, all diese wunderbaren Orte gesehen zu haben. Vorab: falls ihr noch nie an der Côte d’Azur wart, holt das ganz schnell nach! Eine Reise lohnt sich auf jeden Fall und ich war jeden Tag aufs Neue fasziniert. Welche Orte ihr dabei nicht auslassen dürft, könnt ihr in diesem Blogpost nachlesen. Wir starten bei meiner Ankunft – in Nizza!

Nizza

Ich muss ehrlich sagen, Nizza hatte ich nicht wirklich auf dem Schirm. Der Flughafen liegt dort, also haben wir uns wenigstens einen halben Tag lang Zeit genommen um die Stadt und den Hafen zu erkunden. Der Hafen ist super süß, die Promenade definitiv einen Besuch wert und die Altstadt – das Viertel Vieux Nice bringt mit den vielen kleinen Gassen das Frankreich-Feeling. Unser Hotel befand sich direkt am Hafen. Dort sind wir an der Promenade entlang zum Vieux Nice spaziert. So kommt ihr auch an dem Schloss Château de Nice vorbei, welches auf einem Hügel liegt. Und ihr habt einen tollen Blick über den langen Stadtstrand. Da dort aber nur Steine liegen, würde ich die Beach Days woanders verbringen 😉 Die Altstadt bietet euch dann super viele Möglichkeiten, um etwas zu bummeln, lecker zu essen oder die historischen Gebäude zu bestaunen –  und die Architektur dort ist wirklich atemberaubend. Ein halber Tag war vielleicht etwas zu knapp für uns, um alles zu erkunden, aber ich hatte auch nicht das Gefühl, dass ich unbedingt länger bleiben muss. Zu sehr habe ich mich auf unseren nächsten Stopp gefreut – Monaco.

Saint-Jean-Cap-Ferrat

Bevor es an unserem ersten vollen Tag nach Monaco ging, haben wir noch einen Zwischenstopp in Saint-Jean-Cap-Ferrat gemacht und sind dort zum bekannten Paloma Beach spaziert. Diese Ecke liegt zwischen Nizza und Monaco und wie ihr an den Bildern sehen könnt, sind dort wunderschöne Buchten. Das Meer ist Türkis-Blau und es gibt super süße Hafen-Städte zu erkunden. ABER Parkplätze sind unglaublich rar, also müsst ihr entweder super früh anreisen oder weiter weg parken und dann ein Taxi nehmen. Wenn ihr in Nizza seid, würde ich euch einen Besuch an dieser Landspitze auf jeden Fall empfehlen. Saint-Jean-Cap-Ferrat hat seinen ganz eigenen Charme und ihr habt das Gefühl auf einer kleinen Insel zu sein. Einfach wunderschön und Urlaubsstimmung pur!

Monaco - Monte Carlo

Monaco ist komplett anders als Nizza, die beiden Städte kann man aber auch überhaupt nicht miteinander vergleichen. Allein die Autofahrt dorthin, an den steilen Abhängen entlang und direkt an der Küste, war ein Abenteuer für sich und bleibt mir immer in Erinnerung. In Monaco fühlt man sich etwas wie in einer Seifenblase und kommt aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Der Hafen ist voll von Yachten, eine größer und schöner als die Andere. Die Innenstadt ist voll mit exklusiven Läden, es gibt sogar einen Schönheitssalon für Kleidungsstücke. ABER es sind auch super viele Touristen unterwegs und irgendwie hat sich die Gegend um den Hafen herum nicht wie das „richtige“ Monaco angefühlt. Dazu sieht man schnell, dass der winzige Stadtstaat wirklich winzig ist. Die Häuser sind extrem nah aneinander gebaut und aufgrund des Platzmangels auch dementsprechend weit in die Höhe. Wir haben uns ein paar Immobilienangebote angesehen und allein das war ein Abenteuer. Aber es gibt einen Ort, der uns direkt verzaubert hat!

Bevor wir also weitergefahren sind, wollte ich unbedingt noch einen kurzen Abstecher nach Monte-Carlo machen. Dort angekommen haben wir bestimmt erstmal 10 Minuten einfach nur dagestanden und alles um uns herum wahrgenommen. Wir standen zwischen dem bekannten Casino und dem nicht weniger bekannten Hôtel de Paris. DAS war wirklich eine andere Welt! Die Autos, die Menschen, die Umgebung, einfach alles war so beeindruckend. Das ist ein Ort, den ich unbedingt wiedersehen möchte. Wir sind dann noch etwas durch die Straßen gelaufen und ich wusste sofort: das war mein bisheriges Highlight der Reise, der erste richtige Wow-Moment. Wir haben so viel wie nur möglich von der Atmosphäre wahrgenommen, bevor wir unseren Roadtrip fortgesetzt haben.

Antibes

Am nächsten Tag stand ein toller Zwischenstopp auf dem Plan – Antibes. Eher unscheinbar im Vergleich zu Nizza oder Monaco, aber ein wirklich wunderschöner Ort! Am Cap d’Antibes gibt es traumhafte Strände und tolle Hotels. Und falls ihr die Route vom Wasser aus erkunden möchtet und mit dem Boot unterwegs seid, könnt ihr dort überall halten und die Buchten genießen.

Auf unserem Weg zum Cap d’Antibes sind wir direkt durch die City von Antibes gefahren und im Nachhinein ärgere ich mich, dass wir hier nicht mehr Zeit eingeplant haben. Die Stadt ist so süß, es gibt super viele Boutiquen und ihr bekommt das volle Frankreich-Flair. Für den Tag in Antibes haben wir uns einen Beach Club ausgewählt, Cap Canailles. Unser erster Strandtag und wir konnten richtig entspannen. Cap Canailles ist ein Sandstrand, das war uns super wichtig. Und das Essen kann ich auch wirklich sehr empfehlen. Wir sind zwar nicht zum Dinner geblieben, aber Lunch war richtig gut dort. Ansonsten waren wir natürlich im Meer, haben die Aussicht auf Cap d’Antibes und die Boote genossen und es und gutgehen lassen. Dieser Stop in Antibes war es auf jeden Fall wert, bevor es Abends für uns weiter in die nächste Stadt ging.

Cannes

Passend zum Sonnenuntergang, sind wir in Cannes angekommen und haben erst einmal im Hotel eingecheckt und uns frisch gemacht. Da unser Hotel direkt im Zentrum lag, konnten wir alles bequem zu Fuß erkunden. Da wir schon müde vom Tag waren, hätte es optimaler nicht sein können. Von Cannes habe ich ehrlich gesagt nicht zu viel erwartet. Ich war vorher noch nie dort, aber irgendwie habe ich die Stadt immer mit den typischen 70er-Jahre Bauten verbunden. Und ja, diese sind einem auch sofort aufgefallen. ABER wer guckt schon die ganze Zeit nach oben beim Laufen? 😀 Also auf Augenhöhe hat mich Cannes wirklich vom Positiven überrascht und ich habe mich sofort richtig wohl gefühlt. Was ich dazusagen muss ist, dass wir nur an 2 Abenden dort waren, nie tagsüber. Aber Abends geht es dort richtig ab! Der Sonnenuntergang strahlt auf die lange Promenade und in der ganzen Innenstadt ist was los. Restaurants habt ihr entweder direkt an der Promenade – wobei das für uns etwas zu viel Touristen-Charakter hatte oder an gefühlt jeder Ecke im Zentrum findet ihr entweder Restaurants oder Bars. Überall saßen Menschen, man hat Musik gehört und es roch einfach lecker. Hier war eher das Problem, dass entweder schon alles reserviert war oder man konnte sich nicht entscheiden, weil das Angebot super vielfältig war.

Hier haben wir also zwei Abende verbracht, haben jedes Mal einen Sonnuntergangs-Spaziergang zur Promenade gemacht um die Stadt noch etwas zu erkunden und lecker gegessen. Einen kompletten Urlaub würde ich in Cannes jetzt nicht unbedingt verbringen, aber ich hätte mich wahnsinnig geärgert, wenn wir diese Stadt auf unserem Road Trip ausgelassen hätten.

Saint-Tropez

Das wird ein etwas längerer Absatz! Wir hatten zwei Tage in Saint-Tropez und was soll ich sagen: ich werde definitiv wiederkommen! Aber fangen wir von vorne an. Den ersten Tag haben wir in der Stadt verbracht. Es war zwar super voll (in Frankreich war gerade Ferienzeit) und auch super heiß (nicht unbedingt perfekt für einen Stadttag), aber ich war direkt fasziniert von den Gassen und Häusern. Diese Atmosphäre dort lässt sich eigentlich gar nicht richtig beschreiben, ohne dass man es selbst erlebt. Also meine Empfehlung: bucht eure Reise nach Saint-Tropez 😉

Hier meine liebsten Spots, die ihr euch in der Stadt unbedingt anschauen müsst:

– Places Des Lices – das ist quasi der Anfang zur Innenstadt und perfekt für einen groben Überblick oder um sich kurz hinzusetzen und alles wirken zu lassen.

– Dior Des Lices – Das Dior Café ist ein Muss, wenn ihr in Saint-Tropez seid, ihr fühlt euch dort wie in einem Märchen. Tipp: geht dort nur mit Reservierung hin, ansonsten wartet ihr teilweise Stunden auf einen freien Platz.

– Hafen – hier findet ihr zum einen ganz viele Restaurant und Cafés und nebenbei könnt ihr die Boote, oder eher Yachten, beobachten.

– kleine Gassen – verlasst unbedingt auch die Haupt-Einkaufsstraßen und biegt ab und zu in kleinere Gassen ab. Das war für mich mit das Schönste und so bekommt ihr auch das meiste von dem wahren Saint-Tropez mit, ohne den Massentourismus.

– Boutiquen – die Boutiquen in Saint-Tropez haben ihr ganz eigenes Flair. Egal, ob ihr nur ins Schaufenster gucken oder richtig shoppen wollt, schenkt den Boutiquen auf jeden Fall eure Aufmerksamkeit. Und die Designer-Boutiquen haben oft richtig tolle Specials, die ihr so nur in Saint-Tropez bekommen könnt 🙂

Immer noch fasziniert von Saint-Tropez’s Innenstadt, brach für uns der zweite Tag dort an. Es ging wieder an den Strand! Dieses Mal zu dem Beach Club Lou Lou Ramatuelle. Ich würde ich euch empfehlen meine Stories und Bilder dazu anzuschauen, so bekommt ihr den besten Eindruck. 

Dieser Ort war Lebensfreude pur! Der Strand wieder ein Sandstrand, das Meer Türkis-Blau und die Liegen unnormal bequem. Hier stehen die Daybeds auch nicht so nah beieinander, wir hatten richtig viel Abstand zu den anderen Gästen nehmen uns. Der Service ist grandios, dir wird einfach alles gebracht und die Gerichte auf Karte klingen wahnsinnig lecker. Ihr könnt natürlich auch ins Restaurant zum Essen gehen und das würde ich euch auch definitiv raten, wenn ihr den kompletten Tag Zeit habt. Von den Liegen aus bekommt man zwischendruch ansatzweise mit, wie dort gefeiert wird. Die Musik wird regelmäßig aufgedreht, die Gäste stehen von ihren Stühlen auf, sind am Tanzen und genießen einfach nur das Leben. Adrenalin pur, ich sag’s euch! Da es für uns aber Nachmittags schon weiterging, haben wir unseren Lunch auf den Liegen genossen. Als wir uns dann auf den Weg gemacht haben und uns gerade von den Liegen aufraffen konnten, hatte ich meinen nächsten magischen Moment. Wir sind Richtung Restaurant gelaufen und dann wurde der Song „Welcome to Saint-Tropez“ gespielt. Alle sind halb ausgerastet, jeder war einfach nur glücklich und in dem Moment konnte ich gar nicht glauben, was ich hier gerade alles erleben darf. Eine Mischung aus Freude, Glück und Dankbarkeit, aber nochmal tausend Mal besser.

In Saint-Tropez könnte ich mich Ewigkeiten aufhalten. Es gibt so viel zu sehen und zu erleben, tolle Restaurant, die Menschen dort sind an Freundlichkeit nicht zu übertreffen und diese Stimmung direkt am Meer, die wunderschöne Stadt und die einzigartigen Beach Clubs, ihr müsst alles davon ausprobieren.

Provence - La Garde-Freinet

Von dem Tag noch total sprachlos und glücklich, haben wir uns zu unserem letzten Spot aufgemacht und sind etwas ins Landesinnere gefahren. Genauer gesagt zu dem Ort La Garde-Freinet mitten in der Provence. Dort befand sich unser Hotel, das Ultimate Provence. Und wie der Name schon verrät, erlebt ihr hier das ultimative Provence-Feeling. Das Hotel liegt inmitten von Weinbergen, überall stehen Olivenbäume und es wird der eigene Wein angebaut. Mehr Idylle und Frankreich geht wirklich nicht. Es gibt Hotelzimmer und Studios, wir haben in einem Studio übernachtet. Das Interior ist wirklich traumhaft, sehr clean, aber trotzdem mit dem eigenen Charme. Vom Pool aus habt ihr einen tollen Blick auf die Weinberge, der Sonnengang dort war magisch und das Restaurant auch next Level. Das einzige Manko: der Weg nach Saint-Tropez ist sehr kurvig, das Hotel liegt wie gesagt mitten in den WeinBERGEN. Aber dennoch wäre ich dort gerne länger geblieben um mal richtig abschalten zu können. Ich stelle mir keinen besseren Ort dafür vor. Aber das war auch definitiv nicht mein letztes Mal dort, das Hotel ist schon für die nächste Reise abgespeichert 🙂

Und so ging mein Côte d’Azur Roadtrip langsam zu Ende. Auf dieser Reise habe ich so viel in so kurzer Zeit erlebt, so viel gesehen und Erinnerungen sammeln können. Irgendwie hatte ich danach das Gefühl, dass ich die letzten 1,5 Corona-Jahre wieder etwas aufholen konnte und erstmal wieder gespürt habe, was Leben und vor allem ERleben überhaupt bedeutet. Hier findet ihr jetzt noch eine kurze Zusammenfassung zu den Städten und damit schließe ich diesen Reisebericht auch.

Côte d'Azur im Überblick

Nizza – schöne Stadt, süßer Hafen, aber kein Muss.

Monaco – der Hafen ist beeindruckend, aber voll von Touristen.

Monte-Carlo – absolutes Muss und ein beeindruckender Ort, macht sprachlos.

Antibes – Frankreich-Charme und tolle Strände, mein Geheimtipp.

Saint-Tropez – eine Stadt und Beach Clubs nicht von dieser Welt, absolute Empfehlung.

Provence/ La Garde-Freinet – zum Erleben der Provence wunderschön.

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